Um einen E-Mailserver autonom zu betreiben, muss man nicht nur viel wissen, sondern stets auch ein Auge offen halten, um eventuelle Störfälle zu erkennen.
Spammer, Phisher und auf eigene Interessen bedachte Monopolisten haben den gleichberechtigten Austausch von Mail mehr und mehr erschwert. Um heute einen Mailserver zu betreiben, der jede Mail erfolgreich zustellen kann, Mail im Rahmen seiner Zuständigkeit zuverlässig annimmt und auf keinen Fall von Dritten missbraucht werden kann, muss dessen Konfiguration allerlei Rahmenbedingungen erfüllen.
Dieser Artikel erklärt diese Bedingungen und wozu sie gut sind. Er will dabei nicht Anleitung, sondern Hilfe zur Aufwandsabschätzung sein. Er heischt obendrein auch um Verständnis bei Mailnutzern für die Nöte ihres Postmasters, also der Person, die auf dem Server für Ordnung sorgt. Oft kann die nämlich wenig ausrichten, wenn Mails nicht durch- oder ankommen, weil die auf der Gegenseite Zuständigen, insbesondere im Haus der Monopolisten sich rarmachen.
Der Schlüssel für E-Mail in Eigenregie ist eine Domain wie example.org. Mit ihr erhält der Eigentümer die Mittel, um festzulegen, auf welchem Server im Internet E-Mails anlanden sollen. Server heißt in diesem Fall, auf welcher IP-Adresse dies geschieht. Die Festlegung erfolgt über einen Eintrag im DNS, einem sogenannten MX-Record. Der nennt die zuständigen Mailserver und in welcher Reihenfolge diese angesprochen werden; ein Server muss eingetragen sein, mehrere dürfen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Mailserver in Eigenregie: Was Sie heute brauchen ".
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